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Was ist Workation?

Der Begriff Workation setzt sich aus den englischen Wörtern „Work“ (Arbeit) und „Vacation“ (Urlaub) zusammen. Gemeint ist damit eine Arbeitsform, bei der Beruf und Reisen kombiniert werden. Menschen, die im Rahmen einer Workation tätig sind, verlegen ihren Arbeitsort zeitweise an einen anderen Ort – häufig ins Ausland oder an einen erholsamen Platz innerhalb Deutschlands – und arbeiten dort remote weiter.

Im Gegensatz zum klassischen Urlaub oder einer Dienstreise bleibt die Person im Arbeitsverhältnis, erfüllt ihre Aufgaben, nutzt jedoch die Standortflexibilität für einen Tapetenwechsel.

Workation – Bedeutung und rechtlicher Rahmen

Eine Workation bietet viele Vorteile: neue Eindrücke, inspirierende Umgebungen, höhere Motivation. Gleichzeitig bringt sie einzelne rechtliche Herausforderungen mit sich, insbesondere bei einer Workation im Ausland.

Wichtig ist: Eine Workation muss stets vom Arbeitgeber genehmigt werden. Dabei gelten arbeitsrechtliche, steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Vorschriften. Ohne ausdrückliche Zustimmung kann eine Workation arbeitsrechtlich sogar als unerlaubtes Entfernen vom Arbeitsplatz gewertet werden.

Workation in Deutschland

Eine Workation innerhalb Deutschlands ist in vielen Fällen unkomplizierter. Dennoch sollten Sie auch in diesem Fall einige Regelungen überprüfen. Dazu gehören Einzelheiten zum Versicherungsschutz, die Gewährleistung von Arbeitszeit und Datenschutz und ob die gewählte Unterkunft wirklich dazu geeignet ist, ein gutes Arbeitsumfeld bereitzustellen. 

Beliebte Ziele für eine Workation in Deutschland sind bekannte Reiseziele wie:

  • Die Alpenregion im Süden Deutschlands
  • Unterkünfte in Großstädten wie Berlin, Hamburg und München
  • Küstenregionen oder Inseln (Nord-und Ostsee)
  • Erholsame Ferienregionen wie der Bodensee, Bayerischer Wald, Schwarzwald 

Was ist bei einer Workation zu beachten?

Wer eine Workation plant, sollte folgende Punkte unbedingt im Blick haben, um einen guten Arbeitsaufenthalt zu gewährleisten. 

  • Genehmigung durch den Arbeitgeber 
  • Stabile Internetverbindung und notwendige IT-Ausstattung 
  • Arbeitszeiterfassung und Erreichbarkeit 
  • Datenschutz und sichere Datenübertragung 
  • Klare Absprachen zur Erreichbarkeit und Aufgabenverteilung 

Für Selbstständige ist eine Workation oft einfacher umzusetzen. Dennoch gelten je nach Land steuerliche und versicherungsrechtliche Vorgaben.

Workation-Unterkunft – worauf kommt es an?

Eine geeignete Workation-Unterkunft sollte mehr bieten als WLAN und ein Bett. Auf folgende Ausstattungen sollten Sie bei der Suche nach einer Unterkunft achten:

  • Stabile Internetverbindung 
  • Arbeitsplatz oder Coworking-Space 
  • Ruhe und ergonomisches Arbeitsumfeld 
  • Flexibilität bei Check-in/Check-out 
  • Nähe zu Infrastruktur wie Supermärkten oder Cafés

Tabelle: Unterschiede zwischen Workation, Homeoffice & Remote Work

Merkmal Workation Homeoffice Remote Work
Ort Flexibler, oft im Ausland Zuhause Weltweit (vertraglich geregelt)
Ziel Arbeit & Erholung verbinden Arbeiten von zu Hause Ortsunabhängiges Arbeiten
Genehmigung Ja, meist erforderlich Meist dauerhaft erlaubt Vertraglich geregelt

FAQs – Häufige Fragen zur Workation

Ist Workation rechtlich erlaubt?

Ja, aber nur mit Zustimmung des Arbeitgebers. Bei Auslandsaufenthalten sind zusätzliche steuerliche und arbeitsrechtliche Regelungen zu beachten.

Was ist der Unterschied zwischen Workation und Homeoffice?

Homeoffice findet in der eigenen Wohnung statt. Workation bedeutet ortsunabhängiges Arbeiten – meist mit Urlaubscharakter.

Muss der Arbeitgeber einer Workation zustimmen?

Ja. Ohne Zustimmung kann eine Workation als Arbeitsverweigerung oder Pflichtverletzung gewertet werden.