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Was ist eine Aktiengesellschaft?

Eine Aktiengesellschaft (Abkürzung AG) ist eine Kapitalgesellschaft, deren Grundkapital in Aktien aufgeteilt ist. Diese Aktien können von Anlegern erworben werden, wodurch sie Miteigentümer des Unternehmens werden. Die Aktionäre haften jedoch nicht mit ihrem Privatvermögen, sondern nur mit ihrer Investition in die Aktien.

Die AG ist eine eigenständige juristische Person, das heißt, sie kann Verträge abschließen, vor Gericht auftreten und Geschäfte unabhängig von ihren Anteilseignern führen. Diese Rechtsform ist besonders für größere Unternehmen geeignet, die Kapital über den Finanzmarkt beschaffen möchten.

Das Prinzip einer Aktiengesellschaft einfach erklärt

Eine Aktiengesellschaft funktioniert durch die Ausgabe von Aktien, die Investoren auf dem Finanzmarkt erwerben können. Die Unternehmensanteile sind leicht übertragbar, was den Handel an der Börse ermöglicht.

Wichtige Merkmale einer AG:

  • Sie benötigt ein Mindestkapital von 50.000 Euro.
  • Die Eigentümer sind Aktionäre, die durch den Kauf von Aktien beteiligt sind.
  • Der Vorstand führt die Geschäfte, während der Aufsichtsrat die Kontrolle übernimmt.
  • Bekannte Unternehmen wie Volkswagen, Siemens oder Allianz sind Beispiele für Aktiengesellschaften.

Eckdaten einer Aktiengesellschaft im Überblick

Bestandteil Aktiengesellschaft (AG)
Mindestkapital 50.000 €
Organe Hauptversammlung, Vorstand, Aufsichtsrat
Haftung Beschränkt auf das Firmenkapital
Abkürzung AG

Rechtsform einer Aktiengesellschaft und ihre Organe

Die Rechtsform einer AG ist gesetzlich klar geregelt besteht aus drei zentralen Organen:

Hauptversammlung: Hier versammeln sich die Aktionäre, um über Dividenden, Satzungsänderungen oder die Wahl des Aufsichtsrats zu entscheiden.

Aufsichtsrat: Der Aufsichtsrat kontrolliert den Vorstand und vertritt die Interessen der Aktionäre.

Vorstand: Er ist verantwortlich für das operative Geschäft und die strategische Unternehmensführung.

Was ist kein rechtliches Organ einer Aktiengesellschaft?

Im Gegensatz zu einer GmbH gibt es in einer AG keine Geschäftsführung, denn die operative Leitung übernimmt der Vorstand. Auch Aktionäre haben keine direkte Entscheidungsgewalt im Tagesgeschäft. Damit ist eine Geschäftsführung kein rechtliches Organ einer Aktiengesellschaft. 

Vor- und Nachteile einer Aktiengesellschaft

Es gibt verschiedene Kriterien, warum sich Unternehmen für oder gegen eine AG als Gesellschaftsform entscheiden.

Vorteile einer Aktiengesellschaft

  • Hohe Kapitalbeschaffung: Durch die Ausgabe neuer Aktien kann die AG große Summen aufbringen.
  • Haftungsbeschränkung: Aktionäre haften nur mit ihrem eingesetzten Kapital.
  • Einfache Übertragung von Unternehmensanteilen: Aktien können gehandelt und verkauft werden.

Nachteile einer Aktiengesellschaft

  • Hoher Gründungsaufwand: Die Gründung ist kosten- und zeitintensiv.
  • Strenge gesetzliche Vorgaben: Jahresabschlüsse, Aktionärsversammlungen und Berichte sind gesetzlich vorgeschrieben.
  • Einfluss durch externe Investoren: Großaktionäre oder Hedgefonds können erheblichen Einfluss auf Unternehmensentscheidungen nehmen.

Häufige Fragen zum Thema Aktiengesellschaft (AG)

Warum entscheiden sich Unternehmen für eine Aktiengesellschaft?

Die AG ermöglicht es Unternehmen, Kapital durch die Ausgabe von Aktien zu beschaffen. Besonders für große Unternehmen, die Investoren ansprechen wollen, ist dies eine attraktive Rechtsform.

Was ist die Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft?

Die Hauptversammlung ist das zentrale Entscheidungsorgan der Aktionäre. Hier wird über wichtige Unternehmensfragen wie Dividenden, Satzungsänderungen oder die Entlastung des Vorstands abgestimmt.

Was ist die Abkürzung für Aktiengesellschaft?

Die offizielle Abkürzung des Begriffes der Aktiengesellschaft lautet AG. Diese Bezeichnung wird international verwendet und ist besonders im deutschen Handelsrecht geläufig.